Pfarrkirche „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ in Sulzberg
Pfarrkirche „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ in Sulzberg

Pfarrkirche „Zur heiligsten Dreifaltigkeit“ in Sulzberg

Vom gotischen Vorgängerbau der Herren von Schellenberg, Anfang des 15. Jahrhunderts, sind die beiden Seitenkapellen, der 56 m hohe Turm und der Chor erhalten geblieben. Ab dem Jahr 1640 wurde das Kirchenschiff verbreitert und das Kircheninnere im Barockstil erneuert. Nach einer dem Zeitgeist entsprechenden neugotischen Umgestaltung im 19. Jahrhundert erhielt das Gotteshaus 1919/1920 durch eine Rebarockisierung das heutige Aussehen.

Der spätgotische Flügelaltar, etwa 1480 aus der Werkstatt des Kemptener Meisters Ulrich Mair, wurde von Marquard II. von Schellenberg als Hauptaltar für die gotische Kirche gestiftet. Der 3,20 m breite „Marien-Krönungs-Altar“ befindet sich heute in der südlichen Seitenkapelle und gilt als besondere Kostbarkeit. Im Glockenturm sind fünf Glocken mit einem Gesamtgewicht von 105 Ztr. Die älteste Glocke, die alle Einschmelzversuche der beiden Weltkriege überdauerte, stammt aus dem Jahr 1489 und ist der Heiligsten Dreifaltigkeit geweiht. An der Südseite der Kirche (Friedhof) befinden sich drei Sühnekreuze (eines mit der Jahreszahl 1567). In der hochmittelalterlichen Rechtsprechung war es möglich, durch Bußen und die Errichtung von Sühnekreuzen zu sühnen (tilgen).

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